Bereit für den Winter?

Als erstes sollte der Wohnwagen oder das Wohnmobil außen gründlich gereinigt werden, speziell vor dem Winter empfiehlt sich auch das Wachsen oder eine Behandlung mit Lackpflegemittel. Dichtungen, Schlösser und Scharniere sowie bei Wohnwagen die Bremsgestänge und Kurbelstützen der Anhängekupplung sollten gefettet werden.

Auch innen ist eine gründliche Reinigung ratsam. Anschließend werden die Polster und Matratzen locker aufgestellt, die Türen und Klappen der Schränke sollten geöffnet bleiben, sodass die Luft besser zirkulieren kann. Insbesondere bei Kühlschrank und Gefrierfach ist dies wichtig, um Schimmelbildung vorzubeugen.

Nun kommen wir zum wichtigsten Punkt, um Frostschäden zu vermeiden: dem Entleeren der Wasserleitungen. Es ist ratsam, vor der Einwinterung das Frischwassersystem zu desinfizieren und reinigen, geeignete Mittel bietet der Camping-Fachhandel an. Im Anschluss sollten die Leitungen mit ölfreier Pressluft durchgeblasen werden. Öffnen Sie dann alle Ventile und Armaturen, die Wasserpumpe muss ausgeschaltet sein. Vergessen Sie nicht das Wasser in der Therme sowie in der WC-Kassette.

Wenn das Fahrzeug eine Aufbaubatterie besitzt, muss auch diese auf die kalte Jahreszeit vorbereitet werden. Schalten Sie zunächst über das Bedienpanel den Strom komplett aus. Danach sollte die Batterie komplett aufgeladen und anschließend ausgebaut und frostsicher gelagert werden. Wer auf Nummer sicher gehen will, baut auch elektronische Geräte aus.

Bevor der Caravan ins Winterquartier gebracht wird, sollte außerdem das Gassystem außer Betrieb gesetzt werden. Schließen Sie die Gasflaschen komplett, trennen Sie sie von den Leitungen und befestigen Sie die Sicherheitskappe. Das Gas, das sich in den Leitungen befindet, sollte man entweichen lassen.

Bei Reisemobilen sollte ausreichend Frostschutz in Kühl- und Wischwasser sein, zudem ist es sinnvoll, das Fahrzeug vor dem Winter noch aufzutanken, da so weniger Kondenswasser im Tank entstehen kann.

Vor längeren Standzeiten empfiehlt sich eine Erhöhung des Reifendrucks. Alternativ kann man das Fahrzeug aufbocken, um die Reifen zu entlasten. Im besten Fall wird der Wohnwagen bzw. das Reisemobil jedoch auch während der kalten Jahreszeit ab und an bewegt.

Besonders gut ist das Freizeit-Fahrzeug in einer Halle geschützt und kann dort auch regelmäßig gelüftet werden. Wenn das nicht möglich ist, hilft eine atmungsaktive Schutzhülle.